Sie traf ihn Nachts bei einem Spaziergang, die Nacht war klar und kühl doch er saß auf dem Boden.

Sie stellte sich vor ihn hin, verwundert fragte sie was er tut und ob es nicht zu kalt sei.

Er antwortete ihr jedoch nur mit einem lächeln und meinte er hätte gewartet.

Sie fragte ob er ihr wohl etwas Gesellschaft leisten würde und er erhob sich daraufhin.

Die Nacht wurde lang, sie unterhielten sich als hätten sie keine Themen über die sie nicht reden würden.

Es tat gut und machte Spaß, sie verabredeten sich für die weiteren Nächte.

Jedes Mal waren diese Treffen für beide eine Wohltat, sie fanden großes gefallen daran.

Doch dann, dann stellte sie diese eine verwerfliche, nichtsnutzige Frage und alles änderte sich.

Schlagartig war die Fröhlichkeit dahin, schlagartig blickte er sie finster an.

Wo war das lächeln hin?

Wo war das funkeln seiner Augen hin?

Sie versuchte zu verstehen was denn falsch an ihrer Frage war, sie versuchte das herauszufinden.

Sie versuchte zu verstehen was los war und nun los ist.

Sie wollte ihm doch nicht Schaden, sie wollte niemandem Schaden zufügen.

Doch sie hatte IHM geschadet, demjenigen dem sie eigentlich hat helfen wollen.

Der ihr selber auch ganz gut getan hat.

Schaden hat sie ihm und sich selbst zugefügt.

Vielleicht hat der Schaden begonnen als sie ihn angesprochen hat. 

Vielleicht war der Schaden in ihr drin, sodass sie nicht fähig war etwas gutes zu tun.

Ob sie nicht dazu im Stande war anderen zu Helfen anstatt zu Schaden?

 

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